Grundschule Denkte
  
Selbstverfasste Fabeln aus Klasse 4b

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Die Kinder der Klasse 4b haben sich im März 2014 mit Fabeln beschäftigt und am Ende der Einheit auch selbst welche geschrieben. Hier möchten wir gerne eine kleine Auswahl der Ergebnisse präsentieren.

Der Hummer und der Storch

Ein Hummer und ein Storch saßen im Restaurant an einem Tisch. Dabei hörten sie, dass ein Koch gesucht wurde und beide beworben sich. Sie bekamen Bescheid, dass sie beide einen Kochwettbewerb machen sollten, um zu entscheiden, wer der Koch wird.
Am nächsten Morgen kam der Hummer zum Restaurant, sah den Storch schon am Herd stehen und sagte: „Dich dummen Storch werde ich platt machen, ich kann besser kochen als du!“ „Ja, ganz klar,“, meinte der Storch, „du Hummer kommst noch nicht mal an den Kochtopf ran!“ Danach kochten beide eine Suppe. Eine Stunde später wurden die Suppen serviert und von den Gästen probiert. Aber die Gäste beschwerten sich und sagten: „Das schmeckt zum Kotzen!“ „Zu viel Salz!“, meinte ein anderer. Der Hummer und der Storch gingen in die Küche und der Storch meckerte: „Du hast bei mir sehr viel Salz reingekippt, du Betrüger!“ Aber der Hummer entgegnete: „Du hast meine Suppe richtig dolle gewürzt! Du bist der Betrüger!“ Anschließend wurden sie beide kein Koch im Restaurant.
Und daraus kann man lernen, dass man sich nicht über andere lustig machen soll, wenn man es selber nicht kann.
(Paulina)

Der Elefant und der Hund

Es waren einmal ein Elefant und ein Hund. Der Elefant war groß, stark, gemein und kratzig, der Hund war klein, lieb und weich. Das Hündchen war super gut im Wettlaufen und hatte immer mit den Trophäen, die er gewonnen hatte, angegeben.
Der Elefant hatte gemerkt, dass der Hund immer angibt. Deshalb ging er am nächsten Morgen in das Paradies, wo der Hund wohnte. Etwa drei Minuten später klingelte der Elefant beim Hund . Als der Hund die Tür öffnete, sagte der Elefant: „Hallo Hund, wie wäre es mit einem Wettessen und danach einem Wettlauf?“ Der Hund war siegessicher und nahm den Wettkampf an. Er fragte den Elefanten: „Was sind die Bedingungen?“ Darauf antwortete der Elefant: „Morgen früh um neun Uhr auf dem Sportplatz essen wir und gleich wenn wir fertig sind, laufen wir. Für mich gibt es eine Tonne Gras zu fressen und für dich einen Zentner Fleisch.“
Pünktlich waren beide da. Zuerst ging es ans Fressen. Der Elefant hatte schnell das Gras weg, der Hund war immer noch am Fressen. Der Elefant war schon fast am Ziel, da lief der Hund erst los. So gewann der Elefant den Wettkampf.
Und die Moral ist: Jeder kann etwas richtig gut.
(Malin)

Der Braunbär und die Maus

Der Braunbär wollte eine Maus fressen, aber da sagte die Maus: „Erst musst du mich fangen!“ Da antwortete der Bär: „Na gut.“ , und lief weg. Er suchte und suchte. „Mach mal ‚Piep’!“, rief er. Die Maus kam aus ihrem Versteck und lachte: „Hier!“, und verschwand wieder. Der Bär lief zu dem Busch und wollte ihn gerade zur Seite schieben, doch plötzlich kam wieder: „Hier!“ Der Bär drehte sich um und sah die Maus. Er lief zu dem anderen Busch und wollte den zur Seite schieben, da machte es wieder: „Piep!“, du er drehte sich um und so ging das hin und her, bis der Bär außer Atem war und brummte: „Ich gebe auf.“ Da kamen zwei Mäuse aus ihren Verstecken. „Wir haben dich ausgetrickst!“, riefen sie, „Ha ha!“
Und die Lehre ist: Auch die Kleinen können die Großen Austricksen.
(Leon)

Der Hase und der Igel

An einem herrlichen Sommertag war der Hase gerade dabei, seine Beine zu strecken. Dann kam der Igel und sagte mit voller Sicherheit: „Ich wette mit dir, dass ich schneller als du rennen kann!“ „Das glaubst du doch selber nicht!“ , lachte der Hase. Auf einmal kam ein alter Kauz und fragte mit tiefer Stimme: „Worüber streitet ihr denn?“ „Wer besser rennen kann,“, antwortete der Hase, auch wenn klar ist, dass ich schneller rennen kann!“ „Na, das wollen wir doch erst mal sehen.“, brummte der Igel. „Also streitet ihr darüber, wer besser rennen kann?“, fragte der Kauz. Da hatte er eine Idee: „Wieso klärt ihr das nicht mit einem Wettlauf?“ „Gar keine schlechte Idee!“, riefen der Hase und der Igel gleichzeitig. „Okay, dann machen wir das morgen früh bei Sonnenaufgang auf dem Feld.“, beschlossen die beiden und gingen nach Hause.
Als der Igel dort ankam, wartete seine Frau schon auf ihn mit dem Abendessen. Der Igel sagte zu seiner Frau: „Ich habe mit dem Hasen gewettet, dass ich schneller rennen kann als er und deshalb brauche ich deine Hilfe. Wenn ich morgen früh gegen den Hasen antrete, dann musst du dich nämlich unbemerkt in die Furche hocken und wenn der Hase auf halbem Weg ist, springst du raus aus deinem Versteck und rufst: „Erster!“ Genau das tat die Frau, als die beiden am nächsten Morgen um die Wette liefen. Der Plan des Igels ging auf und er gewann.
Und die Moral ist: Hochmut kommt vor dem Fall.
(Leandra)

Das Flughörnchen und das Eichhörnchen

Das Flughörnchen und das Eichhörnchen stritten schon ein paar Stunden, wer wohl mehr Eicheln für den Winter sammeln kann. Sie wollten einen Wettkampf ausführen. Das Eichhörnchen wusste, dass das Flughörnchen mehr Eicheln sammeln würde, deswegen rief es seinen Freund, ein anderes Eichhörnchen: „Hey Kumpel, hilfst du mir bei einem Wettkampf?“ „Ja, wieso nicht.“ Dann besprachen sie den Plan. Das eine Eichhörnchen sollte auf dem Baum, wo das andere Eichhörnchen seine Eicheln suchen sollte, schon früh Morgens anfangen, viele Eicheln zu sammeln. Als sie alles besprochen hatten, ging das Eichhörnchen siegessicher in seine Nesthöhle und schlief zufrieden ein.
Am nächsten Morgen holte das Eichhörnchen den Kernbeißer, der den Start ansagen sollte. Der Vogel und das Eichhörnchen hüpften und flogen zum Start. Das Flughörnchen war schon da und wartete bereits. Da sagte der Kernbeißer: „Auf die Plätze – fertig – los!“ Das Flughörnchen hüpfte einen Baum hoch und fing an, zu sammeln. Aber das Eichhörnchen hatte auch seinen Platz eingenommen und pflückte wie ein Weltmeister, doch das zweite Eichhörnchen hatte schon richtig viele Eicheln gesammelt. Deshalb glaubte das Eichhörnchen, dass es ganz bestimmt gewinnt. So ging das eine halbe Stunde lang und schließlich rief der Kernbeißer: „Stop! Herunterkommen!“ Beide Wettkämpfer kamen herunter und landeten neben dem Kernbeißer. Das Eichhörnchen plumpste nach unten, weil es den schweren Beutel nicht mehr halten konnte. Als es wieder auf die Beide kam, sah es das Flughörnchen mit einem prall gefüllten Beutel. Der Kernbeißer rief: „Ich hole die Ameisen, sie zählen eure Eicheln.“ Die Ameisen zählten sehr schnell, weil es so viele waren. Am Ende hatte das Eichhörnchen mit drei Eicheln mehr als das Flughörnchen gewonnen.
Die Moral von der Geschichte lautet: Wer Freunde hat, ist klar im Vorteil!
(Beene)

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